Event im Juni 2016 - Mund auf für Menschlichkeit - Schweigen war gestern

Veranstaltung im Juni 2016 – Mund auf für Menschlichkeit – Schweigen war gestern

Bei der Veranstaltung „Mund auf  für Menschlichkeit – Schweigen war gestern“ in der Filderhalle Leinfelden am 14. Juni 2016 waren ca. 200 Gäste anwesend.

Zuschauer Diethelm Boldt, Präsident Freelancer International e.V.: „Ich bin ganz begeistert von dem herausragenden Abend mit all den bekannten Referenten und dem tollen Rahmenprogramm. Herzlichen Dank für die super Organisation! Man spürte richtig, wie jeder einzelne Referent mit vollem Herzblut zum Thema ‚Mund auf für Menschlichkeit‘ steht. Die einzelnen Aussagen sprachen für sich und haben einen inspiriert, sich dem Thema Mund auf für Menschlichkeit aktiv anzunehmen. Beeindruckend war, wie die Teilnehmer auch noch nach der Veranstaltung dazu viele anregende Diskussionen geführt haben. So eine Veranstaltung sollte wieder sein!“

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Einen powervollen Abschluss dieser absolut rundum gelungenen, begeisternden  bildete die Trommelgruppe Anani des Liederkranz‘ Linsenhofen – das Publikum dankte mit stehendem Applaus!
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, Monika Heilmann eröffnete den Abend mit einem Hinweis auf den Grundgesetzartikel 1, dem alle Menschen in Deutschland verpflichtet sind. Als Beispiel nennt sie die aktuellen Äußerungen, die gegen den Fußballspieler Boateng gerichtet wurden, die mehr als die Würde des Menschen angetastet hätten, sie sagt, „das ist beleidigend, diskriminierend, diffamierend und menschenverachtend.“ Sie fordert ehramtliche Helfer/innen in der Flüchtlingsarbeit auf, ihre Stimme zu erheben und „Mund auf für Menschlichkeit“ zu praktizieren. Zu meinen und zu sagen, man sei nicht politisch, sei der falsche Weg. Auf der Grundlage des Grundgesetzes sei es wichtig, im Sinne des Grundgesetzes politisch zu denken und zu handeln und für das Einhalten der menschlichen Grundrechte einzutreten. Dafür müsse niemand Mitglied einer Partei werden, das sei tägliche Verpflichtung für ein würdevolles, menschliches Miteinander.

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Sabine Asgodom, die Initiatorin von „Reden für Menschlichkeit“, rundete mit ihrem Beitrag zum Grundgesetz Artikel 3 „Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“, den Abend ab. Sie plädierte für Mut zur Haltung und für ein aktives „sich Einsetzen“ für andere Menschen, gleichgültig, ob es sich um Menschen mit einer anderen Hautfarbe handelt oder um behinderte Menschen. Sabine Asgodom plädiert für Differenzierung, das heißt für sie, es ertragen zu können, dass Menschen anders aussehen.
Redner und Rednerinnen sowie Künstler plädiertem mit Herzblut an diesem Abend für bewusstes Denken und für ein couragiertes ehrenamtliches, freiwilliges Engagement für andere Menschen. „Lass Dein Licht erstrahlen“ – Professor Dr. Thomas Schwartz, Priester und TV-Moderator, sprach als Ethiker über die Toleranz und Würde der Menschen. Dort, wo beides abgelehnt und bekämpft würde, beginne Unmenschlichkeit. Wo die Würde eines jeden Menschen abgelehnt und Toleranz bekämpft würde, sei von Vernunft keine Spur. Da herrsche dann nur noch Dummheit.

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